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Kleine Chronik  des jüdisches Gedenkens

der KjG Kuppenheim-Oberndorf

1988/89
Vorbereitung und Durchführung des ersten Schweigemarschs zum Gedenken an die Reichspogromnacht gemeinsam mit Werner Müller (ehem. Gemeindereferent St. Sebastian) und Irmtraud Fischer (ehem. Pfarrerin der ev. Gemeinde Kuppenheim) sowie ihrem Mann Michael Jehle Fischer.


Ab ca. 1991/92
Kontaktaufnahme zu Herrn Linder durch W. Müller zur Vorbereitung einer Ausstellung im Jubiläumsjahr 1995 über jüdisches Leben in Kuppenheim. Darauf folgten viele Sitzungen mit Herrn Linder sowie eine intensive Vorbereitungsarbeit.


11.-15. November 1995
Ausstellung „400 Jahre Juden in Kuppenheim“

Dabei entstanden Freundschaften mit ehem. jüdischen Bürgern, welche die Eröffnung besuchten. Diese dauern teilweise bis heute an (Hanna Mayer-Moses und Mann). Auch Briefkontakte sind entstanden (z.B. mit Karl Lehmann, USA).


1998/99
Mitarbeit an der Umgestaltung des ehem. Standortes der Synagoge und der Umbenennung in „Synagogenplatz“ sowie Installation einer Datentafel (gemeinsam mit kath. und ev. Pfarrern sowie den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates).


November 1999
Die KJG wird gebeten im Rahmen einer Gedenkfeier die Installation des Straßen- und Datentafel auf dem Synagogenplatz zu initiieren. Frau Mayer-Moses (Zeitzeugin) enthüllt als Ehrengast diese Tafel.


Oktober 2004
Nach mehrmonatiger Vorbereitung und Arbeit erfolgt die Aufstellung des KJG-Memorialsteins zum Gedenken an die 1940 deportierten letzten Kuppenheimer Juden nach Gurs in Neckarzimmern (Mahnmal für jüd. Gemeinden in Baden- Württemberg, Projekt des BDKJ). https://www.mahnmal-neckarzimmern.de/gedenksteine/kuppenheim.84


November 2004
Zwillingsstein des Memorialsteins wird im Rahmen einer Gedenkfeier zur Reichpogromnacht in Kuppenheim installiert.


2005
Teilnahme an der Übergabefeier der Gedenkstätte Neckarzimmern. In diesem Rahmen durfte die KjG ihren Memorialstein vorstellen.


2010
Reaktivierung und Neugestaltung der KJG-Ausstellung von 1995 zur Umrahmung der Veröffentlichung des Buches über den jüdischen Friedhofes in Kuppenheim von Herrn Linder und Herrn Hüttenmeister.

Oktober 2011
Beauftragung der KJG durch den Gemeinderat einen Namensstein zu entwerfen.


Mai 2012
Im zweiten Anlauf und nach einigen Hindernissen wird der Entwurf der KJG (unter Beteiligung von Herrn Geck) vom Stadtrat einstimmig angenommen.


September 2012
Umgestaltung der Ausstellung „Jüdisches Leben in Kuppenheim“ zur Dauerleihgabe für das Heimatmuseum der Stadt Kuppenheim.


November 2012
Eröffnung des Heimatmuseums inklusive der KJG-Ausstellung „Jüdisches Leben in Kuppenheim“.


November 2012
Einweihung des Namenssteines im Rahmen der Gedenkfeier zur Reichspogromnacht.


Juni 2013
Ehrung der KJG Kuppenheim-Oberndorf durch den Landkreis Rastatt für das jahrzehntelange Engagement im Bereich des Gedenkens an die ehemaligen jüdischen Mitbürger.


September 2013
Übergabe des eisernen Ladenschildes „Gebrüder Kaufmann – Tabakwaren-Großhandlung“ (jüdische Geschäftsleute aus Kuppenheim) an den Historischen Verein Kuppenheim. Das Schild wurde der KJG von Familie Scharer bereitgestellt.


Oktober 2013
Organisation des Rahmenprogramms in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Kuppenheim (Heimatmuseum) zum Vortrag „Zwischen zwei Aktendeckeln: Jüdische Schicksale im Spiegel der Geschäftskorrespondenz einer Sparkasse“ von Herrn Dr. Stader.


November 2014
Organisation der Ausstellung „Bilder des Kriegsberichterstatters Tolkatchev über die Befreiung von Majdanek und Auschwitz“ zum Zusammenarbeit mit der Stadt Kuppenheim.


Oktober (2015 / 2017 /2020)
Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zum 75. / 77. / 80. Jahrestag der Deportation jüdischer Mitbürger aus Baden in Neckarzimmern.


09. November (2004 / 2006 / 2008 / 2010 / 2012 / 2014 / 2016 / 2018)
Jedes zweite Jahr laden wir zu einer Gedenkveranstaltung am Synagogenplatz ein. Wir gedenken hier insbesondere der 16 aus Kuppenheim deportierten Juden.


09.-14. November 2020
Bedingt durch die Corona-Pandemie findet 2020 keine zentrale Gedenkveranstaltung statt. Die Bürger/innen von Kuppenheim sind eingeladen im Laufe der Woche Blumen in einem Drahtgeflecht an den Gedenksteinen auf dem Synagogenplatz zu befestigen.

November 2021

Wanderausstellung "Gurs 1940: Die Deportation von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden" im Rathaus Kuppenheim in Zusammenarbeit mit der Stadt Kuppenheim. Im Rahmen der Ausstellung fanden zudem Vorträge statt:

  • "Karl Lehmann: Die Geschichte einer Kuppenheimer jüdischen Familie" (07.11.2021)

  • "Als Jüdin im Dritten Reich: Vertreibung, Flucht und Rettung aus der Sicht einer Betroffenen" von Rolf Meyer (Sohn einer KZ-Überlebenden (14.11.2021)

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